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Grundzüge der Agrargeschichte (2016)
Seit den letzten großen Übersichtswerken zur Agrargeschichte sind mehrere Jahrzehnte vergangen. Das Forschungsgebiet hat sich seitdem in Inhalten und Methoden außerordentlich erweitert und diversifiziert. Das vorliegende, von einschlägigen Autoren verfasste Werk erzählt in drei Bänden die Agrargeschichte vom Mittelalter bis in die Moderne neu. Es behandelt klassische wirtschaftsgeschichtliche Aspekte wie die Steigerung der Produktivität und bietet neue Akzente – etwa durch vielseitige Wechselbezüge zwischen Land- und Stadtökonomien. Wiederholt werden kulturgeschichtliche Schwerpunkte gesetzt und dabei besonders die Faktoren Bildung und Wissen betont. Umweltgeschichtliche Themen wie der Klimawandel und sozialgeschichtlichen Themen werden bis in die Gegenwart hinein verfolgt.
Insgesamt zeichnen die Autoren nicht nur die großen historischen Prozesse nach, sondern arbeiten auch regionale Differenzierungen heraus. Nicht zuletzt werden von ihnen dabei unzählige Fakten und Begriffe der Agrargeschichte auf verständliche Weise erläutert.
Grundzüge der Agrargeschichte
2016, 804 Seiten, 123 s/w-Abb. und Kt., 24 x 17 cm, gebunden
Preis aller Bände im Pack: 70 Euro (im Buchhandel oder direkt beim Böhlau Verlag).
Mitglieder und Förderer der GfA können das Werk über den Vorsitzenden zum Vorzugspreis von 45,50 Euro bestellen.
Band 1: Vom Spätmittelalter bis zum Dreißigjährigen Krieg (1350-1650)
von Rolf Kießling, Frank Konersmann und Werner Troßbach, mit einem Beitrag von Dorothee Rippmann, herausgegeben von Rolf Kießling und Werner Troßbach,
329 Seiten, Einzelpreis: 30 Euro
Band 2: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Beginn der Moderne (1650-1880)
von Reiner Prass, mit einem Beitrag von Jürgen Schlumbohm, herausgegeben von Stefan Brakensiek,
245 Seiten, Einzelpreis: 30 Euro
Band 3: Die Moderne (1880-2010)
von Gunter Mahlerwein, herausgegeben von Clemens Zimmermann,
230 Seiten, Einzelpreis: 30 Euro
Neben der laufenden „Zeitschrift für Agrargeschichte und Agarsoziologie“ sind aus dem Kreis der Gesellschaft für Agrargeschichte und dem ehemaligen Arbeitskreis für Agrargeschichte (bis 2012) noch folgende wesentliche Publikationen hervorgegangen:
Daniela Münkel/Frank Uekötter (Hg.): Das Bild des Bauern. Selbst- und Fremdwahrnehmungen vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert, Göttingen 2012
Frank Konersmann/Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt (Hg.): Bauern als Händler. Ökonomische Diversifizierung und soziale Differenzierung bäuerlicher Agrarproduzenten (15.-19. Jahrhundert), Stuttgart 2011
Andreas Dix/Ernst Langthaler (Hg.): Grüne Revolutionen. Agrarsysteme und Umwelt im 19. und 20. Jahrhundert, Innsbruck 2006
Clemens Zimmermann (Hg.): Dorf und Stadt. Ihre Beziehungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001
Werner Rösener (Hg.): Kommunikation in der ländlichen Gesellschaft vom Mittelalter bis zur Moderne, Göttingen 2000